Pirmin Steinmann, der im OK für Athleten und Sicherheit zuständig ist, gibt nach drei WM-Tagen einen kurzen Einblick über Herausforderungen und Zahlen aus seinem Ressort.

Pirmin, eine sehr intensive Vorbereitungszeit und drei WM-Tage liegen hinter dir, die Strapazen sieht man dir nicht an.
Pirmin Steinmann: Danke, ich kann nun in Ruhe einen Kaffee geniessen, das war nicht immer der Fall, es war zeitweise sehr hektisch. Von dieser Hektik habe ich mich aber gut erholt.

 

Was war denn so herausfordernd?
PS: Die grösste Herausforderung ist eigentlich positiver Natur. Wir haben mit 1’615 Akkreditierungen unsere Erwartungen deutlich übertroffen. Leider kamen viele Rückmeldungen sehr kurzfristig, wir mussten noch Hotelzimmer und Transporte dazubuchen. Insgesamt mussten wir für 1’100 Personen Hotelzimmer buchen, was rund 6’000 Logiernächten entspricht.

 

Was aber problemlos funktioniert hat?
PS: Problemlos nicht ganz. Gerade bei den Transportunternehmen war es schwierig, überhaupt Anbieter zu finden, die während einem ganzen Tag für Fahrten zur Verfügung stehen. Wir transportieren täglich morgens und abends 1’100 Personen zum Wettkampf und zurück zum Hotel. Zudem holten wir 420 Personen von den Flughäfen ab. Und da gab es Flugausfälle aus Grossbritannien wegen einer Störung in der Sicherung des Luftraums. Auch da mussten wir diverse Transporte umorganisieren.

 

Du bist auch für die Sicherheit zuständig, gab es da irgendwelche Vorfälle?
PS: Da gab es wirklich kaum etwas nennenswertes, ausser einige Wespenstiche – und vermutlich einigen Sonnenbränden wegen der starken Sonneneinstrahlung. Unser Sicherheitskonzept, bei dem wir in der Nacht auch auf den Einsatz von Hundeführern mit Schutzhunden setzten, hat sich bewährt. Hinzu kommt natürlich, dass die Seilzieh-Familie traditionellerweise sehr friedlich ist. Man kann also resumieren, dass nach drei Tagen mit rund 12’000 Besuchenden noch kein gravierender Zwischenfall passiert ist.